Erfahrungsbericht von Michaela K.
Da ich wegen Risiken bei meiner vierten Geburt im Spital gebären musste, entschied ich mich, eine Doula zur Geburt mitzunehmen.
In einem ersten Vorgespräch erörterten wir sehr genau, was ich wollte und was nicht. Das war eine sehr gute Vorbereitung auf die Geburt und gab mir neue Impulse mit auf den Weg.
Im zweiten Vorgespräch haben wir meinen Mann auch dabei gehabt. Er wusste nicht so recht, warum und wozu ich mit einer Doula gebären wollte. Mir war es wichtig jemanden dabei zu haben, der meine Interessen vertritt, falls ich das selbst nicht mehr könnte (Bei Kaiserschnitt oder einem anderen Notfall).
Als um 0.45h die Fruchtblase platzte, war es soweit. Ich rief meinen Mann, die Hebamme und die Doula an und alle machten wir uns langsam auf den Weg.
Um 2.00h war ich im Spital, wo die Wehen schnell an Intensität zunahmen. Nach abarbeiten der wichtigsten Formalitäten durfte ich in die riesige Badewanne gehen. Zu der Zeit kamen auch die Doula und mein Mann. Während mein Mann mich an den Schultern hielt, bat ich die Doula um Wasser und verschiedene Schüsslersalze, sowie das „Kotzbecken”. Die Wehen waren schon so stark, dass ich in den Pausen entweder Hebammenfragen beantworten oder Kraft für die nächste Wehe sammeln musste. So fiel die ungezwungene Unterhaltung etc. weg, was ich sehr schade fand, weil ich mich darauf sehr gefreut hatte.
Während mein Mann einen Fixpunkt mit seiner Aufgabe hatte, musste die Doula dies und das. Sie hatte den undankbaren Part und bekam mehr von meinem Leiden ab.
Das hat meinen Mann und mich in der Beziehung sehr entlastet, wir hatten eine harmonische Zeit und das hat sich auch im Alltag danach gut weitererhalten. Um 4.04h war unser Sohn geboren und die Geburtsarbeit erledigt.